Es war mal wieder einer der Abende, wo man nicht genau wusste was einen erwartet. Ich hatte nur eine Adresse in München, eine Uhrzeit und die Info, es handle sich um ein Abendessen im Atelier. So fuhr ich also eine Stunde vor Beginn los, fand am alten Südfriedhof einen der letzten Parkplätze am Freitagabend und ging über einen kleinen Umweg in Richtung der mir bekannten Adresse. Ihr müsst wissen, ich mag das Viertel um die Müllerstraße. An Sommerabenden ist hier richtig was los, schön bunt gemischtes Publikum, Teils in als auch vor den Lokalen. War also gespannt was und wer mich hier erwartete. Gut, noch schnell ne Kippe durchgezogen – man weiß ja nie. In der Haus Nummer 3 angekommen, ab in den Hinterhof, eine kleine Türe die offen stand lud mich ein. Angekommen!

Herzlich begrüßt von den bereits in Arbeit verstrickten Organisatoren und „Miteingeladenen“ fühlte ich mich gleich wohl in der – sei nur so erwähnt – genialen Location. Ein kleines Künstleratelier, Mitten in München im Hinterhof. Sehr gepflegt, und schon fast so sauber, also wäre es ein lebendes Kunstwerk. Lichtdurchflutet von allen Seiten, Holzboden, 2 Ebenen, Anfang 1900 erbaut. Genau so, wie man sich eine Künstleratelier vostellt. Bilder, Schmuck, Skulpturen und allerlei Trödel, Werkzeug – ein geordnetes Chaos welches nur ein Künstler überblickt. So hoffe ich! Dazwischen eine Tafel, schön gedeckt mit Weingläsern, Tellern, eine Kochplatte, Schüsseln mit Tomaten, Silberbesteck. Toll!

Nach und nach trafen immer mehr derer ein, die selbst nicht wussten was hier heute passiert. Namenskärtchen – die sich jeder selbst ausfüllte – wurden verteilt und schnell wurde klar, bunt gemischter Haufen. Mehrere Sprachen, mehrere Länder, Jung bis Alt – die knapp 15 Leute an diesem Abend werden genug Gesprächsthemen haben. Und so war es auch! In Englisch, Deutsch, Spanisch tauschte man sich aus über Reisen, Länder, Weine, Essen. Achja, das Essen – eigentlich das Thema weswegen wir uns hier getroffen hatten. Wie oben schon erwähnt wurde live gekocht und zubereitet im Atelier. Komplett relaxt und entspannt während den Gesprächen wurde uns ein Gang nach dem anderen zubereitet und serviert. Abgerundet durcht tolle Weine, tolle Gastgeber und einer genialen Location im Mühlenviertel. Es war von Anfang an so, als sei man bei seinen guten alten Freunden zu Gast und auf eine Jubiläum eingeladen. Wir alle fühlten uns glaube ich wohl und willkommen. Die einzelnen Gänge waren für den Aufwand (Platz und Kochplatte) optisch sehr schön aufbereitet. Nein, das war jetzt nicht abwertend gemeint – es ist ein Kompliment an die Gastgeber, welche mit so weinig Mitteln einen wunderbar köstlichen und anregenden Abend gestalteten.

Ohne euch nun die einzelnen Speisen im Detail zu beschreiben, kann ich zusammenfassend nur sagen – toller Abend, tolle Idee, tolles Konzept. Volltreffer auf der ganzen Linie. Angesetzt für das Ende war ca. 23 Uhr. Irgendwann war es dann Mitternacht, ein Uhr, halb Zwei, … Der Abend verging wie im Flug. Aber so ist das halt, wenn es einfach mal wieder passt. Ohne große Party, ohne Schnick-Schnack, ohne genau zu wissen wer kommt, um was es geht, wie wird der Abend laufen. Keinen Zeitplan festgelegt, keinen Druck. So soll das sein: Ein Abend mit netten aufgeschlossenen Menschen die man kennen lernen kann, leckerem Essen, guten Weinen in einem tollen Ambiente, ohne Druck, ohne Ziel.

Danke an alle Beteiligten für den geglückten Wochenausklang und die schöne Zeit. Besonderer Dank an Viola und Stefanie.

Zur Webseite von tastemunich:
www.tastemunich.net

Pop Up Restaurant @Atelier Sammeck

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