Gestern waren wir eine klein Gruppe von sechs Leuten, die durch einen unglücklichen Zufall (mein Verschulden) auf das Champor, anstatt wie geplant, einem anderen Asiaten ausweichen mussten. Doch wie sich heraus stellte, war es wohl eher ein Glücksfall als ein Reinfall – das Leben stellt eben manchmal unverhofft seine Weichen.

Champor München

Nun, bei der Reservierung vor einigen Tagen, konnte ich schon eine sehr liebe Dame am Telefon begrüßen. Die Spannung wuchs beim Eintreffen in der Warthestraße um so mehr, ob dieses Restaurant den ersten Eindruck und die bisher positiven Bewertung halten könne.

Das sehr kleine und liebevoll eingerichtete Restaurant mit angeblich malaysischer Küche empfing uns recht herzlich. (Zu der angeblich malayischen Küche komme ich später noch!) Die Kontaktaufnahme mit dem Personal und der Besitzerin lief sehr unproblematisch. Übraus freundlich und nett! Doch da war Günne, also ich, der Vegetarier. Es erstaunt mich sehr, dass in einem asiatischen Restaurant „kein“ einziges Vegetarisches Gericht als Standard auf der Karte stand. Sehr verwunderlich und für München fast schon eizigartig, ja ich will fast sagen, außergewöhnlich. Doch mir konnte geholfen werden. Scharf, Gemüse, Reis – bruzelt mir mal was! Ich ließ mir also wie so oft in den letzten Monaten auch, von der Inhaberin persönlich etwas empfehlen. Meiner Erfahrung nach, sind alle Restaurants, besonders Asiaten immer sehr flexibel bei „Sonderwünschen“ und Günne, also ich, bekam bisher fast zu 100% ein leckers Essen zusammen gestellt.

Die Wartezeit (Übrigens nicht zu lang oder zu kurz) bis zum Hauptgang überbrücketen einige von uns mit Vorspeisen. Das Essen kam also genau – fast zeitgleich – zum richtigen Zeitpunkt, eines nach dem anderen. Mein Gericht war eine Wonne! Scharf, das Gemüse auf den Punkt knackig, lecker! Wäre ich zu Hause gewesen, hätte ich den Teller wohl mit der Zunge noch komplett gesäubert. Hmmmm….

Was ist malayische Küche? Für mich bietet das Champor eine Mischung verschiedener Asiatischer Küchen. Ob das nun wirklich malayisch ist? Naja! Jedenfalls ist es lecker, es betört die Geschmacksnerven und ist für jeden Fan Asiatischer Küche ein Volltreffer! Scharf ist scharf – super! Gemüse, knackig, frisch – geanu auf den Punkt! Soße, lecker, lecker, lecker! Reis, gut aber etwas zu wenig. Portionsgröße – keine Männerportionen! Vorspeise Roti – zu teuer für das kleine Brötchen. Preis-Leistung: gehoben, Münchner Standard, für einen Asiaten etwas hoch.

Hat der Günne nun auch was zu bemängeln? Ja, hat er! Platzverhältnisse beim Durchgang zur Toilette. Nun, das Champor ist klein – was ja kein Nachteil sein muss. Jedoch saßen wir genau am/beim Weg zu der gewissen Örtlichkeit. Alle Nase lang musste also jemand vorbei. Dieses kam einem Stühle rücken gleich. Vor, zurück, zur Seite und wieder vor. Nächster Kritikpunkt: Die Preise. Wahrscheinlich sind sie für die Nähe zu Bogenhausen gerechtfertigt, wahrscheinlich sind sie für die Qualität der Lebensmittel und des Services gerechtfertigt, was mich aber dann bei dieser Portionsgröße (ich wurde nicht satt) wieder etwas zurück rudern lässt. Persönlich empfinde ich sie als etwas hoch angesetzt.

So, nun Günnes Resümee:
Champor, Malayische Küche, jeder Platz besetzt, herzlich und freundlich, nett eingerichtet, lecker und schmackhaftes Essen, nette Einrichtung, nette Gäste. Trotz meiner kleinen Kritik sehr empfehlenswert! Nächster Besuch folgt sicher. In meiner Liste der Münchner asiatischen Restaurants nun ganz oben eingereiht! Die Besitzerin strahl aus, sie liebt das was sie tut. Ich mag das persönliche in einem Restaurant sehr! Empfehlenswert!

45. Qype-City-Night München
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